Sechs Phasen des Design Thinking

Abschlussarbeit von Elke Whitfield, als PDF lesen


Was ist Design Thinking?

Mit Design Thinking lassen sich neue Ideen finden. Der Design Thinking Prozess ist nutzerorientiert und basiert auf Vorgehensweisen aus dem Design und Architektur Bereich.

Unter Design Thinking versteht man einen geleiteten Prozess um Problemstellungen aus allen Lebensbereichen zu bearbeiten.

Im Zentrum des Design Thinking steht der Mensch mit seinen Bedürfnissen. Es handelt sich um einen Prozess zur Förderung von kreativen Ideen. Die Methode zielt darauf ab, Innovationen zu entwickeln, die sich am Nutzer und an dessen Bedürfnissen orientieren.

Design Thinking ist ein iterativer Prozess, in dessem Zentrum es gilt den Benutzer zu verstehen, Annahmen zu hinterfragen und Probleme neu zu definieren. Dadurch werden alternative Strategien und Lösungen identifiziert.

Es ist eine Denk- und Arbeitsweise sowie eine Sammlung praktischer Methoden zur Ideenentwicklung, gleichzeitig bietet Design Thinking einen Ansatz zur Lösung von Problemen.

Im Prozess begeben sich die Teilnehmer in die Rolle der Nutzer. Nutzerwünsche und -bedürfnisse sowie nutzerorientiertes Erfinden stehen im Zentrum.

Im iterativen Prozess wird ein Ablauf/Plan erstellt, getestet und so lange überarbeitet, bis das Endergebnis zufriedenstellend ist.

Die zentrale Haltung im Design Thinking ist die Wertschätzung des Menschen, sei es als Kunde, Nutzer oder Klient.

Design Thinking nutzt die Methode des Hinterfragens:

das Problem hinterfragen,
die Annahmen hinterfragen
die Implikationen hinterfragen

Design Thinking ist äußerst nützlich, um schlecht definierte oder unbekannte Probleme anzugehen, indem es das Problem auf menschzentrierte Weise umformuliert, viele Ideen in Brainstorming-Sitzungen entwickelt und einen praktischen Ansatz bei Prototyping und Tests anwendet.

Design Thinking beinhaltet auch kontinuierliches Experimentieren: Skizzieren, Prototyping, Testen und Ausprobieren von Konzepten und Ideen.

Design Thinking Anwendungsfelder

– Bewältigung von einem Problem/eine Herausforderung
– Mangel an Informationen beseitigen
– Befreiung von Annahmen
– Bedürfnisse in ihrer ganzen Dimension zu erkunden

Der Design Thinking Prozess lässt sich in sechs Schritte unterteilen.

Die ersten drei Phasen verstehen, beobachten und definieren formen den Problemraum, in dem das Problem identifiziert und analysiert wird.

Die letzten drei Phasen Ideen entwickeln, Prototypen erstellen und testen lassen sich als Lösungsraum zusammenfassen, in dem Ideen generiert, gebaut und getestet werden.

Der Design Thinking Prozess ist iterativ. Das bedeutet, dass es nicht nur möglich, sondern sogar erwünscht ist, im Prozess vor und zurück zu springen.

Der Design Thinking Prozess besteht auf den 6 Phasen

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Geschichte

Vor allem Roger Martin sowie Tom und David Kelley von IDEO gelten als die Väter des heutigen Design Thinkings.

Bei IDEO praktizieren sie seit 1978 menschzentriertes Design und haben den Begriff „Design Thinking“ aufgegriffen, um die Elemente der Praxis zu beschreiben, die sie am lern- und lehrbarsten fanden – Empathie, Optimismus, Iteration, kreatives Selbstvertrauen, Experimentieren und eine Akzeptanz von Mehrdeutigkeit und Scheitern.

Scheiter früh und oft

Design thinking taps into capacities we all have but that are overlooked by more conventional problem-solving practices. It is not only human-centered; it is deeply human in and of itself. Design thinking relies on our ability to be intuitive, to recognize patterns, to construct ideas that have emotional meaning as well as functionality, to express ourselves in media other than words or symbols. Nobody wants to run a business based on feeling, intuition, and inspiration, but an overreliance on the rational and the analytical can be just as dangerous. The integrated approach at the core of the design process suggests a ‘third way.’

– Tim Brown, Change by Design, Introduction

Am Ende eines Design Thinking Workshops sollten die Teilnehmenden in der Lage sein:

– eine bestimmte Herausforderung zu definieren, die einem Problem zugrunde liegt

– in einem Team ein gemeinsames Verständnis des Problems finden

– das Problem aus der Nutzer*innenperspektive zu betrachten, um das Verständnis der Herausforderung zu erweitern und zu vertiefen

Beobachtungen zu synthetisieren, zu sortieren, zu clustern und zu einer oder mehreren unterschiedlichen Problemaussagen zu verdichten

– mögliche Lösungen für die Herausforderung finden, indem Ideen auf strukturierte Weise generiert und gefiltert werden

Prototypen entwickeln, um konkrete Ideen zu präsentieren

Prototypen zu testen, indem Sie sie den Nutzer*innen und/oder Interessenvertreter*innen präsentiert werden

Faktoren für ein erfolgreiches Design Thinking

1

Design Thinking Prozess

Ziel ist möglichst viele Ideen zu entwickeln.

Der Prozess beinhaltet Ideenfindung und Erstellung von Prototypen. Die Ideen werden früh in Prototypen umgesetzt. Frühes testen und scheitern sind ein wichtiger Bestandteil des Design Thinking Prozesses. Er wiederholt sich mehrfach in Schleifen. Gewonnene Einsichten werden somit rekapituliert.

Ein wichtiger Bestandteil des Design Thinking Prozesses ist die Zusammensetzung eines multidiziplinären Teams um möglichst viele Herangehensweisen für eine Problemstellung zu generieren.


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Quellen bis hierher

1 https://www.designerinaction.de/design-wissen/design-thinking/