Auswirkung von Gefühlen auf unsere Gesundheit
Abschlussarbeit von Susan Egeler, als PDF lesen
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich in meinem sozialen und beruflichen Umfeld mit einem außergewöhnlich hohen Anteil an symptomatischen Beschwerden von Männern und Frauen, die ihre Ursache in der Lebensweise und der Aufarbeitung der Probleme haben könnten. Gerade in der Altersgruppe des Midlife interessiert es mich wie NLP für diese Altersgruppe eine Methode sein könnte, um die Symptome zu lindern und die Lebensfreude zu steigern.
Was ist Psychosomatik1
Unter einer psychosomatischen Erkrankung versteht man eine körperliche Erkrankungen und Beschwerden, die durch psychische Belastungen oder belastende Faktoren hervorgerufen werden.1
Gefühle- positive und negative als Gegenspieler
Die Wahrnehmung und Bedeutung unseres Gesundheitsbewusstsein hat in der heutigen Zeit einen sehr hohen Stellenwert für den bewussten Menschen. Doch der Alltag ist auch schnelllebig geworden und so sollen körperliche Symptome schnellstmöglich behoben werden. Dabei wird die Suche nach der möglichen Ursache vernachlässigt bzw. verdrängt.
Daher gibt es eine Vielzahl von Emotionen. Glück bis Traurigkeit oder Wut bis Heiterkeit.
Jedes dieser Gefühle erzeugt eine Resonanz im Körper auf die der Körper unterschiedlich reagiert.
Die Ausschüttung von chemischen Botenstoffen ist dafür verantwortlich, wie es uns zu einem Zeitpunkt gerade geht. Ist der Menschen eher besorgt und gestresst, desto mehr sind die Muskeln angespannt und verkrampft. Nach und nach wird die Leistungsfähigkeit der Muskeln weniger und ermüdet zügiger und er verspannt.
Wird vom Gehirn z.B. Serotonin, Dopamin oder Oxytocin ausgeschüttet, so ist der Gefühlszustand gut und fröhlich.
Bei der Ausschüttung, unter z.B. Stress, von Cortisol ist der Körper gestresst und schaltet auf die „Ursprungsfunktionen des Überlebensmodus“ um und der Körper läuft auf Hochtouren.
Schauen wir genauer auf Situationen, wie sie auf uns wirken. Wir verbringen einiges an Zeit damit zu erkunden und zu beurteilen welche Situationen positiv, welche negativ zu bewerten sind.
Das Gehirn merkt sich, unbewusst oder bewusst, diese Beurteilung und spult es automatisch in ähnlichen Situationen wieder als Gefühl an die Oberfläche.
Ein Beispiel:
Eine lange Schlange an der Supermarktkasse. Der Eine reagiert mit Gelassenheit und guter Laune. Erlebt es, als sei es normal so lange an der Kasse zu stehen. Hingegen ein Andere reagiert mit Wut und Aggression und verliert „den Verstand“.
Folgende Frage drängt sich auf, ob die Dinge von Natur aus positiv oder negativ? Wer entscheidet über diesen Vorgang?
Wahrnehmung des Einzelnen
Die Entscheidung über diesen Vorgang, ob ein Moment positiv oder negativ beurteilt wird, entscheidet jeder Einzelne, bewusst oder unbewusst, durch seine Erfahrung und Wahrnehmung. Erfahrung, die im Laufe des Lebens gemacht werden. Das heißt, dass unsere eigene Wahrnehmung einer Erfahrung oder Situation im Gehirn gespeichert wird und in jeweiligen Situationen automatisch darauf reagiert.
Im NLP wird dieser Erfahrungsschatz Ressource genannt.
Die meisten dieser Gedanken sind jedoch unbewusst. Das Gehirn nimmt 20% bewusst und 80% unbewusst auf.
In früher Kindheit entwickeln sich solche Gedanken oft aus den Äußerungen der nahstehenden Personen. Diese Äußerungen, wenn sie oft genug wiederholt werden, werden zu „Glaubenssätzen“
zum Beispiel:
ein Indianer kennt kein Schmerz, Jungs weinen nicht, Mädchen spielen nur mit Puppen.
Hört ein Kind diese Sätze in Verbindung mit einem Gefühl, egal ob positiv oder negativ, dann merkt sich das Gehirn dieses Gefühl. Bei negativen Gefühlen kann es sich auf die körperliche Ebene auswirken.
Techniken der Vermeidung
Den Zustand des Bewusstseins ruhen lassen zu können und die Erfahrung einfach so zu akzeptieren, wie sie ist und in unser Bewusstsein aufzunehmen als Lernvorgang. Diesen Zustand zu erreichen ist ein großes Ziel.
Gerade an diesem Punkt arbeiten Menschen an sich, um Entspannung und Gelassenheit zu erwirken, z.B. durch YOGA, Pilates, Meditation etc. Um sich im Alltag zu entspannen, wo vorher Stress, Verspannungen oder auch Wut gewesen sind.
Auf diesem Weg ist es gut zu verstehen, welchen Einfluss bestimmte Gefühle auf unsere Gesundheit haben. Häufig dienen körperliche Beschwerden eines Menschen als Warnung, dass noch emotionale Arbeit erledigt werden sollte oder ungelöste Trauma zu bewältigen sind.
Krankheiten überfallen den Menschen nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel, sondern sind die Folgen fortgesetzter Fehler wider die Natur.
Hippokrates
Was ist NLP?
NLP- Neurolinguistische Programmieren ist ein Kommunikationsmodell, das in den 70er Jahren von dem Mathematiker und Psychologen Richard Bandler2 und dem Linguisten und Anglist John Grinder3 in den USA entwickelt wurde.
Bandler kam aus der Gestalttherapie und bat Grinder als Beobachter bei den Therapiestunden dabei zu sein. Später vertauschten sie die Rollen von Beobachter und Gruppenleiter. Hier begannen sie die Kommunikation vor allem die nonverbale Kommunikation in der Psychotherapie zu erforschen. Ab 1974 modellierten sie ein eigenes therapeutisches Konzept mit Ansätzen von Fritz Perls4, Virgina Satir5, Milton Erickson6 und später von Gregory Bateson7.
NLP ist ein Kommunikationsmodell, welches sich als Ziel gesetzt hat lösungs-und zielorientiert zu arbeiten.
NLP Coach Modulei
Timeline
Die Timeline ist eine visuelle Metapher um Zugang zur Zeitkodierung eines Menschen zu bekommen.
Meistens wird sie für die Abbildung der eigenen Lebenszeit verwendet. Man benutzt im Allgemeinen die Form einer Linie, um sich eine Zeitspanne, oft die eigene Lebenszeit, vorzustellen.
Die unbewusst gewählten Merkmale bezüglich der Form, dem Verlauf und den Farben sind generalisierbar und haben für den Klienten spezifische Bedeutungen.
Die Veränderung der Submodalitäten der Time Line führt gleichfalls zu Veränderungen auf der Persönlichkeitsebene sowie zu Veränderungen im Umgang und Selbstmanagement von der eigenen Lebenszeit.
Alle Erlebnisse und Gefühle, die Sie im Laufe Ihres Lebens speicherten, liegen in Ihrem Unterbewusstsein begraben. Verschüttete (meist negative) Ereignisse machen uns das Leben manchmal schwer.
Auf neue Ereignisse reagieren wir, gesteuert durch unsere unterbewusst gespeicherten Erfahrungen, ohne dass uns das bewusst ist. Und seelische Blockaden behindern den Energiefluss im Körper. Jeder Mensch organisiert seine Erinnerungen in der Zeit auf einer Art Linie, der Zeitachse, Zeitlinie oder eben englisch “time line“. Beim TimeLine-Coaching gehen Sie auf der Zeitlinie Ihres Lebens zurück, um an ungünstige negative Erinnerungen bzw. Prägungen heranzukommen, die Ihr Leben begrenzen und einschränken.
• Veränderung von Erinnerungen (Repräsentation von Ereignissen)
• Wandlung negativer Gefühle
• Beseitigung von Phobien
• Erschaffung einer unwiderstehlichen Zukunft Veränderung der Richtung der Time-Line…
Eine Person ist ‘In Time’, ‘Between Time’ oder ‘Through Time’, oder auch eine Kombination von beiden.
• Through Time Menschen:
Erinnerungen sind normalerweise dissoziiert. Diese Menschen sind sich der Zeit und der Dauer von Vorgängen bewusst, sie sind pünktliche und zeitplanende Menschen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind präsent. Die TL liegt gewöhnlich komplett außerhalb des Menschen und die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft liegen im Blickfeld. Erinnerungen können gut abgerufen werden.
• In Time Menschen:
Ihre Erinnerungen sind assoziiert. Diese Menschen haben ein schlechtes Zeitgefühl, denn sie leben im Jetzt. Die TL dieser Menschen geht durch sie hindurch, wobei gewöhnlich ein Teil der Zeit außerhalb ihres Sichtfeldes liegt und damit schwerer zugänglich ist.
Between Time Menschen: Eine Mischung aus In und Through Time. Die TL geht durch den Menschen hindurch (wie ‘In Time’) allerdings ist die gesamte TL im Blickfeld (wie ‘Through Time’).
Quellen bis hierher:
1 Dr. Doris Wolf, Psychotherapeutin „Psychosomatik: Wie Körper, Seele und Geist zusammenhängen“
2 *24. Februar 1950 New Jersey, Mathematiker und Psychologe
3 *10. Januar1939 Linguist und Anglist
4 *08. Juli 1893- †14. Mai1970, Psychiater
5 *26. Juni 1916- †10. September 1988, Familientherapeutin
6 *05. Dezember 1901- †25. März 1980, Psychiater, Hypnotherapie, Begründer der modernen Hypnose
7 *09. Mai 1904- †04. Juli 1980, Anthropologe, System und Familientherapie
© Die in dieser Präsentation dokumentierten Gedanken sind geistiges Eigentum Susan Egeler und unterliegen den geltenden Urhebergesetzen. Die unautorisierte Nutzung, die ganze oder teilweise Vervielfältigung sowie jede Weitergabe an Dritte ist nach Absprache gestattet.