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Einleitung
Viel Zeit ist vergangen seit dem Anfang des Jahres und diese Zeit steckt voller Erkenntnisse für mich als Person, für mich im Beziehungsgeflecht mit meinen Mitmenschen, für mich in Organisationen und für mich als Teil der Welt.
Ich habe mich entschlossen, diese Arbeit dafür zu nutzen, aus meiner Sicht erkenntnisreiche Momente während der Module der letzten Monate wiederzugeben.
Diese Arbeit hat keinen Anspruch auf Richtig- und/oder Vollständigkeit. Sie dient lediglich meiner eigenen Reflektion. Dabei werde ich so vorgehen, dass ich aus meinen Notizen zunächst Sätze oder auch nur Stichwörter übernehme, teilweise prüfe und dann die Bedeutung für mich als Person und mein Leben darlege.
Dabei möchte ich ausdrücklich betonen, dass diese Sätze/Stichwörter meinen Notizen entstammen und nicht gezwungenermaßen widerspiegeln, was genau von den Coaches/Teilnehmern gesagt wurde.
Mein Einstieg in die Ausbildung
Der Start mit dem „wertschätzenden Interview“
➔ Ohne vorher ein Wort miteinander zu wechseln wurden wir in Gruppen eingeteilt In den Gruppen sollten wir die Methode des positiven Spekulierens anwenden. Dabei nahmen wir uns in der Gruppe für jeden Teilnehmer einzeln fünf Minuten Zeit.
Während alle anderen Teilnehmer wertschätzende Aspekte und positive Eindrücke über diese Person direkt an diese Person richteten, durfte der Teilnehmer im Fokus kein direktes Feedback dazu geben, nur aufnehmen. Danach wurde reihum gewechselt, so dass jeder Teilnehmer der kleinen Gruppe einmal im Fokus stand.
➔ Nach der Erfahrung glaube ich, dass das wertschätzende Interview eine wunderbare Art und Weise ist sich gegenseitig in einer Gruppe von unbekannten Menschen kennenzulernen. Ich hoffe alle anderen Teilnehmer wurden durch diese Technik so angenehm und herzlich in der Coaching Ausbildung willkommen geheißen wie ich es für mich empfunden habe. An dieser Stelle nochmal ein fettes Dankeschön.
Die Frage an jeden von uns: „Wofür bist Du hier?“
➔ Um ehrlich zu sein hatte ich mir vor der Anmeldung nie explizit diese Frage gestellt. In diesem Moment, in dem die Frage in den Raum geworfen wurde, wurde ich schon leicht nervös. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, sobald ich an der Reihe wäre.
Während alle anderen Antworten gaben, sprudelte ein Durcheinander aus ganz unterschiedlichen Gedanken und Gefühlen in mir hoch. Als ich dran war, versuchte ich die eigentliche Antwort zu umgehen mit einem „Ich weiß nicht, wofür ich mich hier genau angemeldet habe. Ich bin gespannt, was mich erwartet.“
Allerdings war unser Mentor-Coach in dem Moment hartnäckig und hakte nach und dann kam überraschenderweise die folgende Antwort: „Ich bin hier um meinen Platz in der Welt zu finden, um den Menschen zu dienen und mehr Spaß und Freude in die Welt zu bringen.“ Hinterher war ich überrascht und gerührt von meinen eigenen Worten, so dass ich mir sicher war, dass es passend war was ich gesagt hatte.
Im Nachgang habe ich mir des Öfteren diese Antwort nochmal durchgelesen.
➔ Für die Zukunft nehme ich mir im Vorhinein Zeit mir gründlich zu überlegen und zu verschriftlichen, wofür genau ich welche Fortbildung mache. So bin ich sicher, dass ich noch fokussierter in weitere Aus-/Fortbildungen starten kann
Einige Grundlagen des systemischen Coachings
„Die Aufnahmefähigkeit des Menschen ist auf ca. 40 Bit/Sekunde begrenzt während 11,2 bis zu Millionen Bit/Sekunde auf einen Menschen wirken“
➔ In den Phasen, in denen ich zukünftig konzentriert arbeiten möchte, werde ich also dafür sorgen, dass ich die von mir veränderbaren Einflüsse von außen soweit wie möglich reduziere. Bei meinen bisherigen Selbsttests behaupte ich den Unterschied in meiner Arbeitsweise und auch in den Ergebnissen bereits bemerkt zu haben.
Ich werde weiter testen, um für mich die Grundlage und die Umgebung zu finden, in der ich schnellstmöglich in den Flow komme.
„Das menschliche Gehirn kann nur in Sequenzen arbeiten.“
➔ Irgendwie war das einer der Notizen, bei denen ich dachte ich müsste mal im Internet nachschauen. Nach meiner Internetrecherche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass dieser Satz so nicht stimmt, sondern es bei der Arbeitsweise vielmehr auf die jeweils angesprochene Gehirnhälfte ankommt.
Wie die Quelle der OECD darstellt, arbeitet die linke Gehirnhälfte sequentiell, die rechte Gehirnhälfte geht hingegen simultan vor. 1
➔ Sehr oft habe ich in anderen Vorträgen/Vorlesungen bereits gehört, dass aufgrund der sequentiellen Arbeitsweise des Gehirns wir Menschen generell nicht auf Multitasking ausgelegt sein würde. Der oben erwähnte Beitrag der OECD würde meine bisherige Annahme, dass das Gehirn sequentiell vorgeht zumindest für die rechte Gehirnhälfte widerlegen.
➔ Dem Beitrag nach zu urteilen, ist Multitasking definitiv nicht für logische, analytische, rationale oder intellektuelle Arbeiten gewinnbringend einsetzbar, da die die linke Gehirnhälfte dadurch aktiviert wird. Diese arbeitet sequentiell und springt dann ständig zwischen den unterschiedlichen Aufgaben hin und her.
So gibt es keine Möglichkeit für mich in den Zustand des Flows zu kommen
„Neuroplastizität“
➔ Mein Gehirn ist mein ganzes Leben veränderbar und damit lernfähig. Das heißt, dass ich mein Leben lang Neues erlernen kann.
Diese Fähigkeit scheint an sich wissenschaftlich erwiesen zu sein. Kinder seien „nur“ deswegen so lernfähig und so schnell im Lernen, weil sie noch keine „festgetretenen Trampelpfade“ gebildet haben und die anderen Strecken noch nicht vom dichten Bewuchs überdeckt sind.
➔ Je schwerer mir also das Lernen in bestimmten Bereichen fällt, desto mehr kann ich davon ausgehen, dass ich entweder zu wenig Vorwissen habe und/oder sich Trampelpfade bereits festgetreten haben.
Mehr und mehr dieser Trampelpfade möchte ich entdecken, hinterfragen und je nach Wunsch/Sinnhaftigkeit die alternativen Strecken wieder begehbar machen. Nur so kann ich schnell lernen und die besten und geeignetsten Strecken ausfindig machen und wenn ich möchte zu Trampelpfaden werden lassen.
„Studie zum Thema Wohlergehen“
➔ Aussage 1. Studie:
äußere Umstände haben nur zu ca. 10% Einfluss auf unser Wohlbefinden
➔ Aussage 2. Studie:
Verhalten und Haltung haben zu ca. 40% Einfluss auf unser Wohlbefinden
➔ Im Umkehrschluss bedeutet das für mich als Person, dass ich mich unter fast allen äußeren Umständen wohlfühlen kann – wenn dem so sein sollte möchte ich gerne erkunden, wie das in erster Linie für mich und mein Leben noch besser funktioniert und ich mich weniger und weniger von äußeren Umständen leiten lasse – zumindest nicht ins Negative.
Weiterhin möchte ich wissen wie ich meinen Beitrag dazu leisten kann, einerseits das Bewusstsein dafür und andererseits diesen Zustand an sich bei anderen Menschen hervorzurufen.
Quellen bis hierher
1 https://www.oecd.org/education/ceri/neuromyth6.htm