Circle of Influence: Selbstwirksamkeit steigern

Abschlussarbeit von Stefanie Skerra, als PDF lesen


Stephen Covey´s Circle of Influence

Nimm Einfluss auf dein Leben und steigere deine Selbstwirksamkeit!

Selbstwirksamkeit – was ist das überhaupt?

Das ist das Vertrauen in deine eigenen Möglichkeiten, deine persönliche Gewissheit Anforderungen gewachsen zu sein und Herausforderungen meistern zu können – das ist Selbstwirksamkeit.

Wenn du zum Beispiel felsenfest davon überzeugt bist, dass du einen Marathonlauf bewältigst, wirst du wahrscheinlich ins Ziel kommen.

Deine Chancen dafür steigen allein schon deshalb, weil du an dich glaubst.

Demnach hat das Wissen um deine eigene Stärke einen extrem großen Einfluss auf dein Verhalten.

Mit einem hohen Maß an Selbstwirksamkeit gehst du optimistischer an Dinge heran und zeigst dabei größeres Durchhaltevermögen als eine Person mit weniger Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Selbstwirksam fühlst du Dich immer dann, wenn du selber dein Leben gestaltest, also etwas erschaffen hast und verantwortlich für das Ergebnis bist.

Und genau die Selbstverantwortung ist eins der wesentlichen Elemente auf dem Weg hin zur Selbstwirksamkeit – zu dem Gefühl, dass du in deinem Leben selber entscheidest und nicht wie ein Fähnchen im Wind umhergeweht wirst.

Wenn sich das alles so einfach anhört, warum besitzen manche Menschen eine größere Selbstwirksamkeit als andere?

Klar ist mittlerweile, dass die Grundlage dafür in den ersten sieben Jahren unseres Lebens liegt.

Wir werden in dieser Zeit geprägt von der Umwelt, unseren Eltern, Verwandten, Freunden, Lehrern usw. Die Erfahrungen in dieser Zeit beeinflussen maßgeblich unsere Wahrnehmungen und unsere Wirksamkeit.

Wer Kinder ernst nimmt und ihnen etwas zutraut, der verhilft ihnen zu einer größeren Selbstwirksamkeit.

Wer hingegen übertrieben fürsorglich ist, bewirkt das Gegenteil. So erkennt ein Baby den Zusammenhang zwischen Schreien und dem Auftauchen seiner Eltern: Aktion und Reaktion, Ursache und Wirkung, Handlung und Ergebnis – daraus gewinnt ein Kind das Bewusstsein, selbst etwas bewegen zu können.

Es lernt, dass es etwas verändert. Dieser Prozess setzt sich ein Leben lang fort.

Je mehr positive Effekte sich einstellen, sprich je mehr Erfolge man sein Leben lang sammelt, desto größer wird das Potenzial der Selbstwirksamkeit sein.

War das bei dir nicht der Fall?

Keine Panik, das kannst du lernen.


Warum ist Selbstwirksamkeit wichtig?

Fehlt es dir an der nötigen Selbstwirksamkeit, stehst du dir in vielen Situationen mit deiner Haltung und Handlung selbst im Weg.

Statt an Dich selbst zu glauben, redest du Dich und dein Können klein und schaffst es schon deshalb nicht, dein Ziel zu erreichen. Deine Selbstwirksamkeit ist dafür verantwortlich, welche Entscheidungen du triffst, welche Ziele du dir setzt und ob du überhaupt etwas tust oder es von Anfang an bleiben lässt.

Wir tun also prinzipiell nur was, von dem wir auch glauben, es tun zu können.

Beispiel:
Du weißt, dass du deiner Gesundheit zuliebe mit dem Rauchen aufhören solltest.

Wenn du nicht daran glaubst, das schaffen zu können, wirst du es erst gar nicht versuchen.

Stattdessen glaubst du, dass die Sucht zu stark oder die Umstände zu schwierig sind oder oder oder….

Bist du allerdings von deiner Disziplin und deiner Willensstärke überzeugt, wirst du das Rauchen aufgeben


Auf welchem Weg begegnest du dem Leben?

Es gibt genau zwei Wege wie du dem Leben begegnen kannst. Entweder in der Opferrolle oder als Verantwortlicher für dein Leben.

Wenn du dem Leben in der Opferrolle begegnest:

– tust du Dinge, die du eigentlich nicht tun willst

– denkst du dir: „Wenn sich das (Außen) ändern würde, wäre alles viel besser!“

– fühlst du Dich resigniert

– beschwerst du Dich über Kollegen, Vorgesetzte, Misserfolge, das Wetter usw.

Ich weiß, dass es schwer zu verstehen ist, dass DU Verantwortung für dein Leben hast.

Es nützt nichts, sich die Frage zu stellen, ob du Schuld bist an deiner eigenen Lage. Ich persönlich finde zudem, dass die Frage nach der Schuld grundsätzlich nicht sinnvoll ist.

Schuld kann nie einseitig verteilt werden.

Frag Dich lieber, was momentan zu deiner Situation beiträgt?


Wie kann ich meine Selbstwirksamkeit steigern?

Deine Selbstwirksamkeit steigerst du, indem du Einfluss nimmst, wo es möglich ist, und nicht deine Energie verschwendest mit Dingen, die sich nicht ändern lassen! Diese Aktion raubt dir nur Zeit und macht dich unglücklich. Eigentlich furchtbar banal, nur leider verlieren wir das im Alltag so schnell aus dem Blick.

Wie viel Zeit des Tages verbringst du damit, Dich zu ärgern oder dir Sorgen zu machen über Dinge, die du nicht beeinflussen kannst?

Wie oft schimpfen deine Kollegen oder dein Partner, ohne auch nur einer Verbesserung oder einer Lösung näher zu kommen.

Brauchst du Beispiele?

Vielleicht wolltest du an deinem morgigen freien Tag eine wunderschöne Wanderung machen, aber der Wetterbericht sagt Regen voraus?

Das war ja so klar …..! :-(

Die Arbeit ist geschafft, du willst nur noch nach Hause, aber leider stehst du (mal wieder) im Stau auf der A3?

Immer passiert mir das ….. :-(

Eigentlich hattest du morgen eine Karte für ein Konzert und jetzt liegst du mit einer Erkältung flach?

Womit hab‘ ich das verdient …..? :-(

Du hast ein wunderbares Abendessen für Dich und deinen Schatz gezaubert und jetzt muss er oder sie länger arbeiten?

Na super, …wofür habe ich mir die Mühe gemacht …..? :-(

Ich könnte unendlich weitermachen und ich bin mir sicher, dir fallen selber tausende weitere Beispiele ein. Familie, Freunde, Partnerschaft, Freizeit.

Es warten immer und überall Herausforderungen und Probleme auf uns, und manchmal hat man das Gefühl, dass man ständig von „Baustellen“ umgeben ist.

Es ist leicht, sich in solchen Momenten aufzuregen, sich zu sorgen, zu resignieren oder immer und immer wieder über die gleichen Dinge zu jammern. Aber ganz ehrlich: bringt dich das weiter?

Ganz sicher nicht.

Im Gegenteil, es raubt dir unheimlich viel Energie und Kraft.

Nimm lieber Einfluss, wo es möglich ist und verschwende nicht deine Energie für Dinge, die sich sowieso nicht ändern lassen!

Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden

Bevor du Energie oder Aufmerksamkeit auf unveränderbare Dinge verschwendest, stell dir zwei entscheidende Fragen:

1. Kann ich die Situation beeinflussen?
2. Wenn ja, zu einem Aufwand, der es mir wert ist?

Wenn du zweimal mit ja geantwortet hast, geh‘ offensiv an das Thema ran. Bei mindestens einmal nein halte Dich nicht damit auf!


Der Begründer Stephen Covey

Stephen Covey (*1932; † 2012) war ein US-amerikanischer Bestseller-Autor von Selbsthilfe-Büchern und Hochschullehrer an der Jon M. Huntsman School of Business der Utah State University.

Sein Buch Die 7 Wege zur Effektivität (Original: The Seven Habits of Highly Effective People), aus dem ich vieles für diese Abschlussarbeit verwende, ist ein Klassiker und eines der einflussreichsten Bücher, die jemals geschrieben wurden.

Seit der Erstveröffentlichung 1989 gehört es mit über 30 Millionen verkauften Exemplaren weltweit auch heute noch zu den wichtigsten Business-Bestsellern und hat auch nach fast 30 Jahren weder an Relevanz noch an Aktualität verloren


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