Abschlussarbeit von Anke Lönne, als PDF lesen
#summary
Was Sie hier erwartet, beziehungsweise NICHT erwartet:
Ich bin Anke Lönne, selbstständig im Bereich Moderatorenmanagement seit ca. zwanzig Jahren und nun auf dem Sprung, meine Ausbildung zum systemischen Coach abzuschließen.
Dies ist meine Abschlussarbeit und gleichzeitig die Aufforderung und Ermutigung ;) für alle, die dastehen, wo ich stand beziehungsweise immer mal wieder stehe:
TRAU DICH! MACH EINFACH! HAB KEINE SCHEU!
Denn das, was wir brauchen, haben wir nach Abschluss dieser gemeinsamen Reise im Gepäck:
DEMUT! HALTUNG! KONTAKT!
(Danke Manfred)
In dieser Arbeit werde ich keine spezielle Technik sezieren, ich werde wahrscheinlich keine kompletten Prozesse abbilden.
Ich möchte anhand von zwei Beispielen erzählen, wie schön es ist, den eigenen Stil zu entwickeln und sich voll und ganz auf sich selbst zu verlassen, auf das Entdecken der eigenen Stärken und den Griff in den bei jedem individuell bestückten Werkzeugkasten.
Viel Vergnügen und Kurzweil wünsche ich beim Lesen!
#work
Als ich mich im März 2019 auf diese Reise begab, hatte ich keine Ahnung, was passiert. Wie gut, dass es so war!
Denn so konnte ich mich einfach dem ganzen hingeben und lernen und erfahren. Und da kam so einiges, es packte mich und ich wollte das gern auch!!!
All das, was unsere fabelhaften Dozenten uns zeigten, erklärten und nahe brachten – jeder auf seine eigene, ganz unverwechselbare Art. jeder mit seinem eigenen Stempel……
Genau – der Stempel war es, der mir Kopfzerbrechen bereitete.
Wie sollte ich das jemals schaffen?
All die Fragetechniken, ausgebufften Kniffe und „Vonhintendurchdiebrusts“ geschmeidig und locker zu einem Coachingprozess verweben, der dann noch meinen unverkennbaren Stempel trägt?
#großesfragezeichen
Mein Fragezeichen trug ich wohl sehr deutlich auf der Stirn, denn unsere wertvolle CoTrainerin Indra sprach dieses relativ am Anfang der Ausbildung an und ermutigte mich, meine Persönlichkeit einzubringen und erklärte mir, dass ich ganz unaufgeregt meine manchmal sehr unkonventionellen Gedankengänge und Fragen locker anmoderieren kann, ohne meinen Coachee komplett zu verwirren, indem ich ihn einfach „in mein Boot hole“ und sage, dass das was jetzt kommt, eventuell irre klingt, ich es aber brauche, um mein Bild rund zu machen.
Denn das war mir schon klar – damit kann nicht jeder umgehen.
Und da bin ich schon angekommen beim Thema Visualisierung. Für mich eine wunderbare Sache, um bei meinen Coachees wichtiges zu verankern, so dass sie es immer wieder hervorholen können, wenn es die Situation erfordert und ich nicht in der Nähe bin.
#poesiealbum
Dazu zwei Beispiele
#1 DEINE LUPE
Meine Klientin ist ein elfjähriges Mädchen.
Sie ist sehr gut in der Schule, hat keine schwachen Fächer, nur vor Mathearbeiten hat sie regelmäßig einen Blackout.
Ihre Mutter schilderte mir, dass Fiona schon Tage vor der nächsten Prüfung schlecht schläft, Angst hat und sich krank fühlt, obwohl sie den Stoff zuhause kann und weiß was kommt.
Ich traf mich dann mit Fiona in ihrem Kinderzimmer und ließ mir von ihr erzählen, was passiert.
Sie ist sehr reflektiert und hat sich selber schon viele Gedanken gemacht.
Die nächste Arbeit stand in drei Tagen an.
Fiona berichtet, dass sie selber nicht versteht was los ist, doch jedes Mal vor der Arbeit wird sie total nervös und ist nicht mehr ansprechbar.
Wenn der Lehrer das Blatt mit den Aufgaben verteilt, verliert sie komplett den Überblick, schafft es nicht, strukturiert an die Aufgaben zu gehen und wird nie fertig mit der Arbeit und ist danach völlig erledigt und frustriert.
Die schlechteste Note war eine VIER. Nur zu Erklärung der Not – sie ist eine Einserschülerin, in allen Fächern. Und das ohne Mühe!